Herpes ist eine durch Viren ausgelöste Krankheit, die oft die Lippen befällt. Forscher konnten jetzt nachweisen, dass Produkte, die Teebaumöl enthalten, Herpesviren abtöten und so neue Erfolgsaussichten im Kampf gegen das unliebsame Phänomen bieten.
Neben seiner antibiotischen und pilztötenden Wirkung hat das Öl neuesten Labortests zufolge auch eine antivirale Wirkung, die es ermöglicht der Ausbreitung von Herpesviren entgegenzuwirken.
[wpipa id=”218″]Besonders wer an Lippenherpes leidet, kann unter Verwendung des Öls gezielt der Bildung unschöner Bläschen vorbeugen. Bei anderen Herpeserkrankungen, insbesondere Genitalherpes, sollte vor der Behandlung mit Teebaumöl oder anderen nicht verschreibungspflichtigen Mitteln jedoch unbedingt ein Arzt hinzugezogen werden, um Fehldosierungen zu vermeiden.
Bei der Behandlung mit Teebaumöl gilt zu beachten, dass meist auch weitere Maßnahmen nötig sind, um das Problem dauerhaft zu beseitigen. Dazu gehört, in Absprache mit dem behandelnden Arzt, oft eine Entsäuerung des Körpers sowie eine Stärkung des Immunsystems durch eine gesunde, ausgewogene Ernährung. Erst wenn diese Fundamente gelegt sind, verspricht die Behandlung der Symptome durch Teebaumöl greifen zu können.
Übersicht
Wissenschaftler bestätigen es: Teebaumöl eliminiert Herpesviren
In Zellversuchen zeigte Teebaumöl laut Wissenschaftlern der Universität Heidelberg eine deutliche Aggressivität gegenüber Herpes-simplex-Viren des Typs 1 und 2. Die Ergebnisse ihrer Experimente eröffneten Privatdozent Dr. Paul Schnitzler vom Hygiene-Institut, sowie Kerstin Schön und Professor Dr. Jürgen Reichling vom Institut für Pharmazeutische Biologie an der Universität Heidelberg im Jahr 2001 der April-Ausgabe des Wissenschaftsjournals Pharmazie.
Die Labortests bestätigten die bis dato nicht wissenschaftlich fundierte Annahme, dass Teebaumöl antiviral wirke und sorgen so dafür, dass diese Erkenntnisse moderner Medizin von der Pharmaindustrie umgesetzt werden können.
Anwendung von Teebaumöl bei Lippenherpes
Bei Lippenherpes empfiehlt es sich das Teebaumöl mit Wasser verdünnt und mithilfe eines Wattestäbchens auf die juckenden, oft ausgebeulten Stellen oder sich in der Ausbildung von Bläschen befindlichen Lippenpartien aufzutragen. Diese Behandlung sollte dreimal täglich wiederholt werden. Allerdings sollte das Öl nie unverdünnt auf die betroffenen Stellen gegeben werden, da dies die Lippen oft zu sehr austrocknen und strapazieren oder zu Irritationen führen könnte.
Wem diese Methode zu aufwändig oder der Geruch des Öls zu unangenehm ist, kann auch zu den im Handel erhältlichen Produkten greifen, die auf Basis von Teebaumöl erstellt werden. Sehr beliebt ist hier zum Beispiel der Lippenbalsam der Marke Mussler mit Teebaumöl und Aloe Vera. Fragen Sie in Ihren Apotheker und er wird Ihnen sicher einen Lippenbalsam mit Teebaumölextrakt zur Behandlung von Lippenherpes empfehlen können.